Humanvermögen

Der Begriff des Humanvermögens umfasst zwei Dimensionen: Bildung und Gesundheit. Bildung gilt bereits heute als die bedeutendste Wohlstands- und Wachstumsquelle moderner Volkswirtschaften. In Österreich stammen über 80 Prozent des Ressourceninputs in der „Produktion“ aus dem Faktor Wissen, Know-how und Bildung (ca. 20 % physisches Kapital, 1 % natürliche Ressourcen). Mit fortschreitender Digitalisierung wird sich dieser Prozentsatz weiter erhöhen. Dies unterstreicht die zentrale Bedeutung der Qualität der Beschäftigten in einem Unternehmen und deren Stellenwert im Sinne einer zunehmend kritischen Vermögensgröße. Von besonderer Bedeutung ist für uns daher die Erhebung und Messung des Humanvermögens, die Berechnung von Lebenseinkommenspfaden verschiedener Berufe sowie die Quantifizierung von Fachkräftemangel und Arbeitskräftelücken. Unsere Analysen bilden die Basis für bildungs- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmenvorschläge.

Als zweite wichtige Dimension des Humanvermögens stellt Gesundheit einen zentralen Faktor der Qualität des Arbeitsangebotes dar. Physische Aktivität und deren Förderung steht an der Spitze einer Gesundheitspolitik zur Förderung eines gesunden Lebensstiles. Die World Health Organization (WHO) sowie zahlreiche nationale Initiativen messen körperlicher Bewegung eine hohe Bedeutung zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens bei. Ebenso hat die Europäische Kommission eine Expertengruppe für Gesundheitsfördernde Körperliche Aktivität (Health Enhancing Physical Activity, HEPA) eingerichtet. Sie alle sprechen Bewegungsempfehlungen aus, von denen positive individuelle und soziale Effekte ausgehen. Diese tragen zugleich dazu bei, die hohe Kostendynamik im Gesundheitswesen entwickelter Volkswirtschaften zu verringern. Doch nicht nur Lebensstile, sondern auch der technologische Stand, die Organisation sowie die Kosten des Gesundheitswesens ändern sich kontinuierlich, weshalb unsere Studien neben den volkswirtschaftlichen Effekten von Sport auch die Evaluierung weiterer gesundheitsökonomischer und -politischer Entwicklungen zum Gegenstand haben.

Unser Methodenportfolio

  • Ökonometrische Schätzverfahren
  • Simulationsanalysen
  • Kosten-Nutzen-Analysen
  • Kosten-Wirksamkeits-Analysen

Ihre Ansprechpersonen

Dr. Martin Gleitsmann
Tel.: +43 664 4638 372
Mail: martin.gleitsmann@economica.eu

Michaela Zalesak, MSc.
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