Wertschöpfungslandkarte Österreich in Kombination mit FFG-Förderungen

Bei diesem Projekt in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Forschungsförderungs-gesellschaft mbH (FFG), wird die Verteilung der FFG Förderungen auf die Gemeinden in Österreich und deren Bedeutung für die lokale Wirtschaft analysiert. Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen und marktorientierte Förderprogramme sind für den Strukturwandel der Wirtschaft wichtiger denn je. Das gilt gerade auch für den ländlichen Raum.

Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 9.273 geförderten Projekten und 15.534 Projektpartnerschaften im Zeitraum von 2014 bis 2016 ausgewertet. Das ausgeschüttete Fördervolumen betrug dabei 1,2 Mrd. Euro. Was die regionale Verteilung der Fördermittel betrifft, dominieren bei einer absoluten Betrachtung die Hauptstadtregionen und Universitätsstädte. Allerdings zeigt erst der relative Vergleich – in Bezug auf die jeweilige Wirtschaftsleistung – die tatsächliche Bedeutung der Forschungsförderung für die lokale Wirtschaft.

Die Auswertungen belegen, dass die FFG-Forschungsförderungen eine überdurchschnittlich große Bedeutung speziell für Gemeinden in ländlichen Regionen haben. Die FFG-Förderungen tragen in zahlreichen Gemeinden maßgeblich zur regionalwirtschaftlichen Dynamik bei. Die Analysen zeigen zugleich, dass die Mittel der Forschungsförderung quer über alle Bundesländer und Regionen hinweg verteilt werden, vor allem dort, wo eine entsprechende Innovationsinfrastruktur und/oder Betriebstätten vorhanden sind. Der Beitrag der FFG-Forschungsförderung zur lokalen Wertschöpfung ist im Speziellen auch in strukturschwachen Regionen wie dem Mühl- und Weinviertel, aber auch in Tourismusregionen in Salzburg und Tirol überproportional hoch.

Im Durchschnitt werden durch einen FFG-Fördereuro weitere 1,63 Euro durch Eigenmittel der Projektpartner aktiviert. Dies bedeutet, dass bei einer durchschnittlichen Förderquote von rund 38 Prozent, Forschungsmittel in Höhe von 62 Prozent am Gesamtvolumen durch den privaten Sektor finanziert werden.

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Mag. Günther Grohall
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